Wurzelbehandlung - Was Sie als Patient darüber wissen sollten
Wenn ein Zahnnerv abgestorben oder ein Zahn arg zerstört ist, steht man als Patient vor der Frage: Soll man sich von dem Zahn verabschieden oder soll er durch eine Wurzelbehandlung erhalten bleiben. Welche Vor- und Nachteile haben die beiden Alternativen? Wir klären im folgenden auf.
Was führt zu einem toten Zahn?
Es gibt mehrere Gründe, warum ein Zahnnerv absterben kann. U. a. eine tiefe Karies, ein Stoß gegen den Zahn, eine chronische Überlastung beim Zusammenbiss oder Risse im Zahn. Das Gewebe im Inneren des Zahnes, die sog. Pulpa, reagiert auf schädliche Einflüsse zunächst mit einer Entzündung. Der Zahn wird empfindlich gegen Kälte, Wärme und Berührung. Manchmal schmerzt er heftig. Irgendwann stirbt die Pulpa ab. Der Zahnnerv ist tot. Das kann mit starken Schmerzen einhergehen oder völlig symptomlos verlaufen. Oft erkennt man abgestorbene Zähne daran, dass sie auffällig dunkel werden. Diese Verfärbung wird durch zersetztes Blut im Inneren des Zahnes hervorgerufen.
Nach einiger Zeit bildet sich um die Wurzel des toten Zahnes eine Entzündung im Kieferknochen. Sie verläuft meistens symptomfrei und ist nur auf dem Röntgenbild des Zahnarztes Zürich erkennbar. Eine solche Entzündung kann die Gesundheit gefährden. Schädliche Bakterien und deren Gifte werden über die Blutbahn im gesamten Körper verteilt. Dort können sie u. a. das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose, Gelenkentzündungen und Diabetes erhöhen. Die Entzündung kann jederzeit akut werden. Kiefer, Wange und Lippen schwellen in einem solchen Fall stark an. Der Patient bekommt Fieber und teilweise heftige Schmerzen. Spätestens jetzt muss er sich entscheiden, ob der Zahn gezogen oder mit einer Wurzelbehandlung erhalten werden soll.
Wird der Zahn entfernt, muss er durch Zahnersatz oder ein Implantat ersetzt werden. Das verursacht teilweise hohe Kosten und die Behandlung kann sich über mehrere Monate hinziehen. Deshalb entscheiden sich manche Patienten dafür, eigene Zähne mit einer Wurzelbehandlung zu erhalten und dadurch Geld und Zeit zu sparen. Hier kommt es aber sehr darauf an, wie die Wurzelbehandlung durchgeführt wird. Normalerweise liegt die Erfolgsquote bei nur 40 - 50 %. D. h. maximal fünf von zehn Zähnen bleiben langfristig erhalten. Viel erfolgreicher ist die Behandlung durch einen sog. Endodontologen. Das ist ein spezialisierter Zahnarzt mit entsprechender Fortbildung, Erfahrung und Praxisausstattung für eine kompetente Wurzelbehandlung. All das findet der Patient beim Zahnarzt Zürich vor und aus diesem Grund beträgt die Erfolgsquote über 90 %.
Was passiert bei einer Wurzelbehandlung
Ziel der Behandlung ist es, das zerstörte und manchmal auch mit Bakterien infizierte Gewebe aus dem Zahninneren vollständig zu entsorgen, damit sich die Entzündung nicht weiter in den Knochen ausbreiten kann. Denn der Zahn ist mit vielen Kanälen an der Wurzelspitze mit dem Knochen verbunden. Da eine komplette Säuberung des Zahninneren nie zu 100 % gelingen kann, versucht man die Zahnhöhle mit einer Masse dicht zu verschließen, damit eventuelle zurück gebliebene Bakterien keinen Lebensraum mehr haben, um sich vermehren zu können.
Ob die Behandlung gelungen ist, wird nach dem Abfüllen der Wurzelkanäle mittels einer Röntgenaufnahme kontrolliert. Solch ein abgefüllter Zahn kann ein Leben lang gute Dienste leisten. Selbstverständlich muss der Patient die Entscheidung, ob der Zahn direkt gezogen werden muss oder durch eine Wurzelbehandlung gerettet werden soll, nicht alleine treffen. Eine kompetente und ausgiebige Beratung durch den Zahnarzt Zürich, der alle weiteren individuellen Faktoren mit einbezieht, wird den richtigen Weg weisen.